Am 25. Kislew beginnen die acht Tage Chanukka, und man beginnt mit dem Lichterzünden am Vorabend jedes Chanukkatages.
Eljahu Kitow, Sefer haTod’ah, Morascha Zürich
Mahi Chanukka ?
Was bedeutet Chanukka? Unsere Weisen erklären: Mit dem fünfundzwanzigsten Kislew beginnen acht Tage. An diesen werden keine Trauerreden gehalten und es wird auch nicht an ihnen gefastet. Denn als die Griechen in das Heiligtum eintraten, verunreinigten sie die Öle. Als dann die Hasmonäer siegten und in das Bet Hamikdasch kamen, suchten sie und fanden nur einen einzigen Krug mit Öl, der noch mit dem Siegel des Hohepriesters versehen war. Obwohl dieser nur soviel Öl enthielt, um damit den , Leuchter für einen Tag anzuzünden, geschah ein Wunder, und das Öl brannte acht Tage lang. Ein Jahr danach setzten die Weisen diese Tage als: Jamim Towim – als Feiertage – fest, an welchen Lob und Dank ausgesprochen werden soll. (Traktat Schabbat 21b)
Während des Bestehens des zweiten Tempels erließen die griechischen Könige strenge Verordnungen gegen Israel. Sie erklärten die jüdische Religion als ungesetzlich, erließen ein Gebot gegen das Toralernen und das Ausüben der Mizwot. Sie nahmen ihnen ihr Geld weg und bemächtigten sich ihrer Töchter. Sie traten in das Heiligtum ein, plünderten und verunreinigten die heiligen Geräte. So verursachten sie Furcht und Grauen in Israel, bis der G’tt unserer Väter sich ihrer erbarmend annahm und sie aus den Händen ihrer Feinde befreite. Es siegten die Hasmonäer, die Familien der Hohepriester. Sie erschlugen die Feinde und erretteten Israel aus ihrer Hand. Es wurde ein König unter den Kohanim bestimmt, und so erstand der jüdische Staat wieder, bis der zweite Tempel zerstört wurde.
»Als Israel seiner Feinde Herr wurde und sie besiegte, geschah dies am fünfundzwanzigsten Kislew. Sie traten in das Heiligtum ein und fanden nur einen Krug mit reinem Öl, das für einen Tag lang gereicht hätte. Aber als sie die Lichter der Menora – Leuchter – damit anzündeten, brannte dieser acht Tage lang, bis sie wieder Oliven auspressen konnten, um reines Öl daraus zu machen.« (Rambam, Hilchot Chanukka, Kap. 3)
Die Weisen der damaligen Generation ordneten darum an, dass die acht Tage, beginnend mit dem fünfundzwanzigsten Kislew als Freudentage festgesetzt werden. Es wird Hallel gesagt. Lichter an den Eingängen des Hauses werden angezündet und acht Tage gefeiert, um das Wunder zu verkünden. Diese Tage werden Chanukka genannt, das bedeutet: Chanu – sie ruhten Kaf He – am 25. – denn am fünfundzwanzigsten wurde ihnen Ruhe von ihren Feinden zuteil.
Der oben erwähnte Ausdruck des Talmud: »Sie machten ihn zu einem Feiertag für Lob und Dank« bezieht sich wörtlich auf das Sprechen des Hallelgebetes – Hallel = Lob – und darum sagt man ganz Hallel beim Morgengebet während der acht Chanukkatage. Der Ausdruck „Dank“ bezieht sich auf „Al Hanissim“, ein Dankgebet, welches in der Schemone Essre und im Tischgebet während der Chanukkatage eingeschaltet wird.
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Quelle: Eljahu Kitow, Sefer haTod’ah, Morascha Zürich