Am Anfang…
Am Anfang stand die Idee von dem einen einzigen, nicht sichtbaren, aber allmächtigen G’tt. Das war vor über 3.000 Jahren und mit diesem Konzept revolutionierte das Judentum das Religionsverständnis für immer. Zugleich lieferte es so eine Art Blaupause für die zwei anderen großen monotheistischen Weltreligionen, und zwar das Christentum und den Islam. Denn beide beziehen sich sowohl auf jüdische Texte, als auch Protagonisten der jüdischen Überlieferung.
Wer ist Jude?
Eigentlich klingt es recht einfach. Die Antwort auf die Frage, wer Jüdin oder Jude ist, lautet aus halachischer Perspektive, also auf Basis der Religionsgesetze: Jeder Mensch, der eine jüdische Mutter hat.
Strömungen im Judentum
Im Judentum gibt es unterschiedliche Richtungen und Strömungen. Die drei Hauptströmungen sind das orthodoxe Judentum, das liberale (progressive) Reform-Judentum und das konservative (masorati) Judentum. Sie unterscheiden sich nicht im Glauben, sondern ausschließlich in der Auslegung des jüdischen Religionsgesetztes, der Halacha, und der Einstellung zu rituellen Geboten und religiösen Praktiken.
Ethische Fragen
„Wie soll ich handeln?“ Diese Frage steht auch im Mittelpunkt der jüdischen Ethik, und das bereits seit einigen Tausend Jahren. Die Diskussionen dazu und die Antworten darauf sind eng verknüpft mit der Torah sowie den in der Halacha genannten Verhaltensregeln. Schließlich beschränken sie alle sich nicht nur auf die religiöse Sphäre, sondern geben darüber hinaus ebenfalls Handlungsempfehlungen zu rechtlichen, gesellschaftlichen, aber auch zu ganz alltagsweltlichen Themenfeldern.
Geschichtliches
Von der Zerstörung des Tempels bis nach Aschkenas.