Eine Sukka muss vier Wände haben – Eine Bauanleitung

Mit dem Bau der Laubhütte beginnt man idealerweise direkt nach Jom Kippur.

Ursprung

Sieben Tage sollt ihr in Laubhütten wohnen.
(Levitikus/Wajikra 23,42)

Informationen

1. Eine Sukka muss vier Wände haben (Eine der Wände kann die Wand deines Hauses sein.)

2. Beginne mit dem Bau der Sukka so bald wie möglich nach Jom Kippur.

3. Eine von vielen Möglichkeiten, eine Sukka zu bauen, ist die folgende:
a. Verwende die hintere Wand deines Hauses oder der Garage als eine der vier Wände.
b. Errichte zwei Zementblöcke in den anderen Ecken und füge Dachlatten (3×4 oder 3×6 cm, 2,40 Länge) in die Blöcke. Verbinde die Latten mit Leisten (2×3 cm) in der Mitte und oben.
c. Spanne Sackleinen oder Plastik darüber oder nagele dünnes Sperrholz an den Rahmen. (Beachte: eine Seite muss als Eingang dienen, wenn sie mit Sackleinen bespannt ist.)
c. Lege in beide Richtungen Leisten (1×2 cm) auf das Dach und bedecke sie mit Bambus, Zweigen, Spelze oder anderem organischen Material. Denke daran: die Sterne müssen hindurchscheinen.
e. Dekoriere das Innere der Sukka mit Fruchtgehängen, Rosch ha-Schana-Grußkarten, Postern, Papiergirlanden und ähnlichem.
f. Hänge eine elektrische Lichterkette in die Sukka für die Mahlzeiten am Abend. (Sei vorsichtig!)
g. Wenn du die Sukka nicht vollständig selber bauen möchtest, kann man in einigen Judaica-Läden oder über deine Synagoge vorgefertigtes Material kaufen.

Wichtige Wörter und Wendungen

S’chach סכך : Organisches Material, dass zur Bildung des Daches bei der Sukka verwendet wird.
Uschpisin אושפיזין: Aramäisch: „Gäste“. Der Brauch, jüdische biblische Vorfahren in die Sukka einzuladen als unsichtbare Gäste.

Nach K.M. Olitzky, R.H. Isaacs: Kleines 1×1 Jüdischen Lebens