Aus einem Brief des Lubavitcher Rebben

Die Chanukka-Geschichte hat sich in abgewandelter Form häufig wiederholt. Wir als Juden sind zahlenmäßig immer unterlegen gewesen. Viele Diktatoren und Gewaltherrscher versuchten uns wegen unseres Glaubens zu vernichten. Manchmal zielten ihre vergifteten Pfeile auf unsere Körper, manchmal eher auf unsere Seelen.

Es ist traurig, aber wir müssen erkennen, dass viele unserer Brüder und Schwestern aus dem einen oder anderen Grund die Wege G’ttes und seiner Torah verlassen haben und in einem bequemen Leben, geachtet nach den Spielregeln und Werten der herrschenden Umgebung, aufgegangen sind.

In allen Zeiten der Bedrängnis müssen wir uns an das zuverlässige Band der Hasmonäer erinnern. Vor allem daran, dass es immer einen Tropfen „des reinen Olivenöls gibt“. Dieser befindet sich tief im Inneren jeder jüdischen Seele. Wenn dieser Tropfen sich entzündet, wird er zu hellem Licht erstrahlen.

Dieser Tropfen „des reinen Olivenöls“ ist jenes „unaufhörliche Licht“, welches auch das Dunkel der schwärzesten Nacht durchdringen kann. Ein Licht, das so hell leuchten kann, dass es auch weit entfernt stehende Brüder und Schwestern erreichen kann und ihren Weg zu erhellen vermag.

Das Licht erinnert uns an die Tage der Hasmonäer, und daran, dass der ‚Böses sinnende‘ vom Gerechten niedergerungen werden wird, und der Arrogante beschämt sein wird von jenen die G’ttes Werte zur Linie ihres Handelns gewählt haben.