Zedakah

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Verpflichtendes, umfangreiches moralisches Konzept der Wohltätigkeit. Sowohl der Geber als auch der Nehmer sollen sich dabei an ethische Regeln halten. Der Geber darf z.B. den Empfänger von Almosen nicht als minderwertig erachten, er darf ihn nicht spüren lassen, dass er arm ist. Der Nehmer sollte nur dann um Almosen und Wohltätigkeit bitten, wenn er sich wirklich nicht mehr anders helfen kann, selbst dann, wenn er deswegen die Schabbat-Gebote brechen müsste. Aber auf jeden Fall muss er Zedakah annehmen, bevor seine Gesundheit oder sogar sein Leben durch die Armut gefährdet wird, denn das wäre eine Sünde, da Gesundheit und Leben von G-tt gegeben sind und nicht gering geachtet werden dürfen. Ein Jude ist nicht nur verpflichtet, gegenüber seinem eigenen Volk wohltätig zu sein, sondern gegenüber den Armen aller Völker.